FAQ

Allgemeine Fragen

Was sollte ich vor der Anschaffung eines Helferhundes bedenken?

Ein Helferhund ist ein eigenständiges Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Nur wer ihn nicht ausschließlich als Hilfsmittel, sondern als Partner sieht, kann ein harmonisches Team aufbauen.

Prüfen Sie ehrlich, ob Sie genügend Zeit für Erziehung und Training haben und wer sich um den Hund kümmern kann, wenn er Sie einmal nicht begleitet. Kalkulieren Sie die laufenden Kosten für Futter, Tierarzt, Versicherungen, Zubehör und ggf. Hundebetreuung. Kranken-, OP- und Haftpflichtversicherung sind wichtig.

Informieren Sie sich über gesetzliche Vorschriften wie Landeshundeverordnungen, Sachkundenachweis oder Hundeführerschein und beachten Sie die Hundesteuer, eine Steuerbefreiung ist möglich, aber kein Rechtsanspruch.

Denken Sie außerdem daran, dass Ihr Hund irgendwann in den Ruhestand kommt. Können Sie ihm dann einen sicheren und liebevollen Lebensabend bieten?

Hinterfragen Sie abschließend, ob Sie Ihrem Hund ein verlässlicher Teampartner sein können. Ein Hund bereichert Ihr Leben, aber er verdient ebenso Sicherheit, Fürsorge und Vertrauen über viele Jahre hinweg.

Sie haben bereits einen Hund und möchten ihn ausbilden?

Gemeinsam klären wir Ihre Wünsche und Bedürfnisse und schauen, was Ihr Hund bereits kann und welche Talente er mitbringt. So finden wir die passenden Aufgaben und Ausbildungsziele für Sie als Team. Darauf aufbauend erstellen wir einen individuellen Trainingsplan, der Sie und Ihren Hund optimal unterstützt.

Sie haben noch keinen Hund und möchten einen passenden Begleiter für Ihre individuellen Bedürfnisse ausbilden?

Zuerst klären wir gemeinsam die Aufgaben des Hundes, ebenso wie Ihre persönlichen Bedürfnisse, Ziele und Möglichkeiten. Anschließend suchen wir zusammen den passenden Hund. Nach erfolgreicher Eignungsprüfung und dem Einzug bei Ihnen erstelle ich einen individuellen Trainingsplan für Sie und Ihr Mensch-Hund-Team.

Warum Einzeltraining ?

Einzeltraining ermöglicht es, gezielt auf die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände des Menschen sowie die Fähigkeiten des Hundes einzugehen. Jeder Mensch und jeder Hund ist unterschiedlich – mit eigenen Stärken, Herausforderungen und Lernrhythmen. Durch das Einzeltraining kann ich höchste Qualität gewährleisten: Der Ablauf wird flexibel angepasst, Fortschritte genau beobachtet und direkt gefördert. So entsteht eine vertrauensvolle Basis zwischen Ihnen und Ihrem Hund, die optimal auf Ihre persönlichen Ziele und Anforderungen abgestimmt ist.

Ich wohne weit weg, gibt es die Möglichkeit, Blocktrainings zu machen?

Ja. Für längere Anreisen oder intensiven Trainingsbedarf biete ich Blocktrainings an. Dabei arbeiten wir etwa vier Stunden gemeinsam an verschiedenen öffentlichen Orten. Theorie und Praxis wechseln sich ab, sodass Ihr Hund zwischendurch pausieren kann, während Sie wertvolles Wissen für das weitere Training zu Hause erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Selbstausbildung und Fremdausbildung?

Bei der Fremdausbildung wird der Hund vollständig durch einen Trainer, eine Hundeschule oder ein Institut ausgebildet. Sie übernehmen anschließend den fertig ausgebildeten Hund.

Bei der Selbstausbildung bilden Sie Ihren Hund selbst aus, mit professioneller Begleitung und Unterstützung durch einen zertifizierten Trainer.

Ich bitte nur Selbstausbildung an.

Warum bilde ich zertifizierte Helferhunde über bestimmte Institutionen aus?

Um höchste Qualität, Sicherheit und eine professionelle Unterstützung in der Ausbildung zu gewährleisten, arbeite ich mit bestimmten etablierten Institutionen zusammen, die klare Vorgaben und Standards für zertifizierte Helferhunde vorgeben. So wird sichergestellt, dass die Hunde optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.

Welche Hunderassen eignen sich am besten für die Ausbildung Helferhunde?

Entscheidend ist weniger die Rasse als der Charakter des Hundes. Ideal sind ausgeglichene, nervenstarke Hunde, die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen haben, gut motivierbar, freundlich und gesund sind.

Rassen, die gerne eng mit Menschen arbeiten, bringen oft gute Voraussetzungen mit. Doch auch Hunde aus dem Tierschutz können geeignet sein, wenn sie gesundheitlich fit sind, keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen und die vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen problemlos bestehen.

Wichtig ist immer eine sorgfältige Eignungsprüfung, um sicherzustellen, dass der Hund seinen zukünftigen Aufgaben gewachsen ist.

Assistenzhundetraining

Warum läuft die Ausbildung über das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum (DAZ)?

Ich arbeite nach den Standards und Inhalten des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums (DAZ), das seine Ausbildung vollständig an der Assistenzhundeverordnung (AHundV) ausrichtet. Auch wenn es derzeit noch keine zertifizierten Assistenzhundeschulen gibt, gewährleistet das DAZ, dass die Ausbildung nach den gesetzlichen Vorgaben, fachlich fundiert, zukunftssicher und anerkennungsfähig erfolgt. Damit ist sichergestellt, dass Sie und Ihr Hund nach Inkrafttreten der neuen Regelungen bestmöglich vorbereitet sind, um die staatlich anerkannte Prüfung zu absolvieren und die zukünftigen Zertifizierungsanforderungen zu erfüllen. Wir im DAZ arbeiten fachlich fundiert und stets aktuell nach den rechtlichen Standards, sodass Ihre Ausbildung rechtssicher, qualitativ hochwertig und zukunftsorientiert verläuft.

Wie viel kostet ein Assistenzhund?

Die Kosten hängen von Hund, Ausbildungsform und Trainingsbedarf ab und beinhalten Anschaffung, Prüfungen, Ausrüstung, Versicherung und Unterhalt. Deshalb wäre es unseriös, eine pauschale Summe zu nennen. Selbstausgebildete Assistenzhunde sind deutlich günstiger als fremdausgebildete Assistenzhunde, die bis zu 30.000 € oder mehr kosten können. 

Pro Jahr sollten Sie mit ca. 1.000–2.000 € laufenden Kosten rechnen – für Tierarzt, Versicherungen, Hundesteuer, Futter, Zubehör und ähnliche regelmäßig anfallende Ausgaben. Individuelles Training wird zusätzlich auf Ihre Situation abgestimmt.

Wie werden die Aufgaben für einen Assistenzhund festgelegt?

Die Aufgaben eines Assistenzhundes werden individuell auf die Bedürfnisse seines Besitzers abgestimmt. Einige Aufgaben sind vorgeschrieben oder durch die Ausbildungsstandards festgelegt, während andere gezielt nach den Anforderungen und dem Alltag des Besitzers ausgewählt werden.

Wie kann die Ausbildung eines Assistenzhundes finanziert werden?

Die Finanzierung ist für die meisten Assistenzhunde privat zu tragen, da nur Blindenführhunde von der Krankenkasse übernommen werden. Unterstützung oder Informationen bieten z. B. Eingliederungshilfe über das Landratsamt, Unfall-/Renten-/Krankenversicherung (unter bestimmten Umständen), verschiedene Stiftungen (z. B. Rosengarten, Doron, Kynos), Opferschutzorganisationen wie der Weiße Ring oder privates Sponsoring (z. B. GoFundMe).

Wo findet das Training statt?

Das Training Ihres Assistenzhundes findet an unterschiedlichen öffentlichen Orten statt, zum Beispiel in Einkaufszentren, Bahnhöfen, Geschäften oder auf der Straße. Genau dort, wo Ihr Hund später im Alltag arbeiten soll. Auf Wunsch und bei Bedarf kann das Training auch bei Ihnen zu Hause stattfinden, um praxisnahes Üben zu ermöglichen.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung eines Assistenzhundes erfüllen?

Sie erfüllen die Voraussetzungen nach § 3 des Behindertengleichstellungsgesetzes und benötigen einen Assistenzhund zur selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der Bedarf muss nachweisbar sein (z. B. Schwerbehindertenausweis, ärztliches Attest oder Bescheid eines Sozialleistungsträgers).

Außerdem sollten Sie bereit sein, offen und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, gewaltfrei und mit positiver Verstärkung zu trainieren, die nötige Sachkunde zu erwerben sowie eine verlässliche Finanzierung und einen Notfallplan für Ihren Hund sicherzustellen.

Wie lange dauert die Ausbildung
eines Assistenzhundes?

Die Ausbildungsdauer hängt vom Alter und Trainingsstand des Hundes ab. In der Regel dauert sie insgesamt etwa eineinhalb bis zwei Jahre und umfasst sowohl die Grundausbildung als auch die Spezialisierung auf die individuellen Aufgaben des späteren Assistenzhundes.

Training anderer Helferhunde als alternative Unterstützung

Was bedeutet „Helferhunde“? Sind Service Dogs, Begleithunde oder Diensthunde dasselbe?

„Helferhunde“ ist der Oberbegriff für Hunde, die Menschen gezielt unterstützen. Dazu gehören u.a. Assistenzhunde/Service Dogs, die im Alltag helfen und besondere Zutrittsrechte haben, Therapiebegleithunde, die in Therapie oder Pädagogik eingesetzt werden, und Diensthunde, wie Polizei- oder Zollhunde. Die Aufgaben, Rechte und Ausbildungen unterscheiden sich je nach Kategorie deutlich.

Warum sollte ich einen Helferhund ausbilden, wenn die Ausbildung gesetzlich nicht vorgeschrieben ist?

Auch wenn keine gesetzliche Pflicht besteht, ist eine qualifizierte Ausbildung entscheidend für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Hund und Halter. Ohne gezieltes Training können Aufgaben unzuverlässig oder fehlerhaft ausgeführt werden, was im Alltag zu gefährlichen Situationen führen kann. Zusätzlich steigt das Risiko von Fehlverhalten, Stress oder gesundheitlichen Problemen beim Hund. Eine strukturierte Ausbildung sorgt dafür, dass der Hund die gewünschten Fähigkeiten sicher erlernt, sich gut anpasst und sowohl Ihnen als auch dem Hund selbst ein harmonisches und sicheres Miteinander ermöglicht.

Welche Hundehelfer gibt es und wie finde ich den passenden für mich?

Je nach Bedarf und Möglichkeiten können andere Helferhunde als alternative Unterstützung zum Assistenzhund gezielt für bestimmte Aufgaben ausgebildet werden. In meinem Angebot finden Sie verschiedene Arten von Helferhunden, die unterschiedliche Voraussetzungen mit sich bringen. Je nach Art unterscheiden sich Trainingsaufwand, Kosten und gegebenenfalls die öffentlichen Zutrittsrechte. Welche Art am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Einschränkungen und Zielen ab. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir gemeinsam, welche Unterstützung für Sie sinnvoll ist und welcher Hund optimal zu Ihnen passt.

Wie lange dauert die Ausbildung und was kostet sie?

Die Ausbildung eines Helferhundes richtet sich nach dem individuellen Ausbildungsweg sowie den Qualifikationen und Erfahrungen des Mensch-Hund-Teams. Sie umfasst die Grundausbildung und das gezielte Training für die späteren Aufgaben des Hundes. Die Kosten variieren je nach Hund, Ausbildungsform und Trainingsbedarf. Selbstausgebildete Helferhunde sind in der Regel deutlich günstiger als fremdausgebildete Hunde.

Tiergestützte Interventionen

Was ist Tiergestützte Intervention (TGI)?

Die Tiergestützte Intervention nutzt die positive Wirkung von Tieren, um das emotionale, soziale und körperliche Wohlbefinden von Menschen zu fördern. Durch die Begegnung und das gemeinsame Tun entstehen Motivation, Vertrauen und neue Erfahrungen, die gezielt therapeutisch oder pädagogisch eingesetzt werden.

Welche Ziele kann ich mit TGI erreichen?

Tiergestützte Interventionen unterstützen die Förderung von Selbstvertrauen, Motivation, sozialen Fähigkeiten, emotionaler Stabilität und körperlicher Aktivität. Sie können gezielt in Therapie, Pädagogik oder zur allgemeinen Lebensfreude eingesetzt werden.

Wer kann von TGI profitieren?

Von tiergestützten Interventionen können Menschen jeden Alters profitieren – Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen. Besonders hilfreich ist die TGI für Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen, für Personen mit psychischen Belastungen, sozialen Schwierigkeiten oder Entwicklungsverzögerungen.

Aber auch Menschen ohne Diagnose erleben durch den Kontakt mit Tieren mehr Ruhe, Motivation, Selbstvertrauen und Lebensfreude.

Welche Bereiche der TGI gibt es?

Die tiergestützte Intervention (TGI) gliedert sich in drei Bereiche:

  • Tiergestützte Therapie unterstützt therapeutische Ziele und wird von Fachkräften aus dem Gesundheits- oder Sozialwesen durchgeführt.
  • Tiergestützte Pädagogik begleitet Lern- und Entwicklungsprozesse, etwa in Schulen, Kindergärten oder sozialen Einrichtungen.
  • Tiergestützte Aktivität fördert das allgemeine Wohlbefinden, Motivation und Lebensfreude, zum Beispiel bei Besuchen in Pflegeeinrichtungen.

In allen Bereichen steht das Wohl von Mensch und Tier gleichermaßen im Mittelpunkt.

Wie oft sollte eine TGI-Einheit stattfinden?

Die Häufigkeit richtet sich nach Ihren Bedürfnissen und Zielen. Üblich sind wöchentliche Einheiten, bei Bedarf können die Sitzungen aber individuell angepasst werden, auch in längeren Abständen.

Ihre Frage war nicht dabei?

Kein Problem! Schauen Sie gerne die weiterführenden Links oder nehmen Sie direkt Kontakt mit mir auf. Ich beantworte Ihre Anliegen persönlich und ausführlich. Auf meinen Social-Media-Kanälen finden Sie zudem wertvolle Informationen, die viele Ihrer Fragen beantworten können.